Da haben nun unsere Herren der Parteien mit dem „C“ im Namen entdeckt, dass die Gewalt unter Jugendlichen ansteigt und dass ein viel zu hoher Anteil davon von jungen Männern mit „Migrationshintergrund“ ausgeübt wird.Dass nun höhere Strafen und vor allem eine schnellere Abschiebung von jemandem wie Herrn Koch verlangt werden, kann niemanden ernsthaft überraschen. Der Oberlehrer nimmt ihm sogar ab, dass dies Teil einer langfristigen Strategie (nicht nur in Hessen) ist.
Man fängt damit an, dass man Integrationsarbeit, wo immer es geht, unterminiert. Öffentlich geförderte Sprachkurse für Einwanderer, so es sie denn jemals gegeben hat, werden zusammengestrichen, damit diese ja kein Deutsch lernen und sich vielleicht hier sogar heimisch fühlen könnten. Nicht auszudenken, wenn sie ihre hier geborenen Kinder beim Erlernen der deutschen Sprache auch noch unterstützen würden! Fortgeführt wird diese Langfriststrategie im Kindergarten, den viele Kinder von Einwanderern gar nicht erst besuchen, da man für abschreckend hohe Gebühren gesorgt hat. In der Schule kürzt man dann die Stellen so zusammen, dass garantiert kein Geld für zusätzliche Förderkurse da ist, um die Schüler zumindest zu diesem Zeitpunkt in der deutschen Sprache fit zu machen. Aus Jugendhilfeeinrichtungen und auch von den Jugendämtern wird genügend Geld abgezogen, damit auch ja keine Projekte greifen, die diesen Jugendlichen Wege aufzeigen könnten, in unserer Gesellschaft einen Platz zu finden.
Man fängt damit an, dass man Integrationsarbeit, wo immer es geht, unterminiert. Öffentlich geförderte Sprachkurse für Einwanderer, so es sie denn jemals gegeben hat, werden zusammengestrichen, damit diese ja kein Deutsch lernen und sich vielleicht hier sogar heimisch fühlen könnten. Nicht auszudenken, wenn sie ihre hier geborenen Kinder beim Erlernen der deutschen Sprache auch noch unterstützen würden! Fortgeführt wird diese Langfriststrategie im Kindergarten, den viele Kinder von Einwanderern gar nicht erst besuchen, da man für abschreckend hohe Gebühren gesorgt hat. In der Schule kürzt man dann die Stellen so zusammen, dass garantiert kein Geld für zusätzliche Förderkurse da ist, um die Schüler zumindest zu diesem Zeitpunkt in der deutschen Sprache fit zu machen. Aus Jugendhilfeeinrichtungen und auch von den Jugendämtern wird genügend Geld abgezogen, damit auch ja keine Projekte greifen, die diesen Jugendlichen Wege aufzeigen könnten, in unserer Gesellschaft einen Platz zu finden.
Man muss dann nur noch lange genug warten, bis diese sich die ihnen dauernd verweigerte Bestätigung und Anerkennung auf anderem Wege holen, und jetzt kann endlich der bewährte deutsche Rechtsstaat zugreifen. Verurteilen, wegsperren oder besser noch ausweisen, damit wir diese Fremdkörper in unserer Gesellschaft endlich los werden. Und eine unausgesprochene Hoffnung schwingt mit: Wenn wir die Kinder abschieben — vielleicht gehen die Eltern dann gleich mit?
Analog könnte man diese Strategie für die Kinder des „Prekariats“ durchdeklinieren, aber im Moment bin ich genug damit beschäftigt, die Übelkeit zurückzuhalten. (Außerdem: Wohin sollen wir diese Jugendlichen ausweisen?)